Häu­fig ge­stell­te Fra­gen zum Sozial-O-Mat

Welche Parteien dürfen am Sozial-O-Mat teil­nehmen? Wie wurde der Sozial-O-Mat ent­wickelt? Ant­worten auf die wich­tig­sten Fragen zum Sozial-O-Mat finden Sie hier.

Warum macht die Diakonie Hessen einen Sozial-O-Mat?

Der Sozial-O-Mat ist spiel­erisch kon­zipiert und soll Spaß machen. Aber: Er ist kein Spiel­zeug, sondern ein Tool der pol­itischen Bild­ung. Er soll Wähler*innen eine leicht zugäng­liche, infor­mative Ent­scheidungs­hilfe für die Land­tags­wahl am 8. Oktober 2023 geben. Und er soll einen Beitrag dazu leisten, über­haupt zur Wahl zu gehen: Denn nur wer wählt, ent­schei­det mit über die Zukunft Hessens. Wir brauchen gut infor­mierte Bürger*innen, die bereit sind, mit ihrer Wahl einen Beitrag zur Zukunft unserer Gesell­schaft zu leisten.

Wer steht zur Wahl?

21 Parteien sind zur Wahl zu­gelassen, darunter die sechs im der­zeitigen Land­tag Hessen ver­tretenen Parteien. Weitere Infos zu den zur Wahl steh­enden Parteien gibt es auf der Website zur Land­tags­wahl 2023 des Landes Hessen.

Was bringt es mir, den Sozial-O-Mat zu nutzen?

Den pol­itischen Weichen­stell­ungen in der Sozial- und Gesund­heits­politik kommt bei dieser Wahl eine heraus­ragende Be­deu­tung zu. Wie gewähr­leisten wir die soziale Teil­habe aller? Wie begegnen wir dem Fach­kräfte­mangel, gerade in den Pflege- und Care-Berufen? Wie schaffen wir eine freund­liche Auf­nahme­kultur für Ge­flüch­tete? Wie scha­ffen wir aus­reichend und an­gemess­enen Wohn­raum für alle Men­schen?

Zu diesen und weiteren Fragen will der Sozial-O-Mat helfen, die Positionen der Part­eien zu erläutern. Der Sozial-O-Mat soll zu einer persön­lichen Meinungs­bildung beitragen.

Warum wurden nur diese fünf Themen­felder aus­gewählt? Es gibt doch noch mehr soziale Themen!

Wir haben uns auf die Themen kon­zen­triert, die am meisten dis­kutiert werden und mit denen die Diakonie in Ver­bindung ge­bracht wird. Die je vier Thesen zu den Themen bieten zahl­reiche Ansatz­punkte, um die Posi­tionen der Parteien diff­erenziert zu würdigen.

Warum wurden nicht alle Parteien gefragt und mit ihren Posi­tionen dar­gestellt?

Wir haben alle Parteien gefragt, die zur Land­tags­wahl zu­gelassen sind, darunter die sechs, die derzeit im Land­tag Hessens vertreten sind. Nicht alle haben unsere Anfrage be­antwortet.

Sind die Posi­tionen der Parteien im Land­tag nicht (fast) alle gleich?

Der Sozial-O-Mat macht deut­lich, dass dies nicht stimmt: In sozial­politischen Fragen unter­scheiden sich die Auf­fassungen und Grund­haltungen der Parteien teil­weise sehr stark. Die Beurteilung der Thesen und die Be­gründ­ungen der Parteien zeigen: Es gibt eine wirk­liche Wahl zwischen unter­schied­lichen Posi­tionen. Der Sozial-O-Mat möchte helfen, diese Unter­schiede zu er­kennen und moti­vieren, die (Wahl-)Möglichkeiten zu nutzen.

Haben sich die Parteien selbst zu den sozialen The­sen ge­äußert oder wurden ihre Posi­tionen durch die Diakonie aus den Wah­lpro­grammen gefiltert?

Die Posi­tionen der Parteien zu den Thesen des Sozial-O-Mat stam­men von den Parteien selbst. Sie konnten auf die gleiche Weise antworten wie die Nutzer­innen und Nutzer des Sozial-O-Mat mit den Antwort­mög­lichkeiten „stimme zu“, „stimme nicht zu“ oder „neutral“. Außerdem konnten sie die jeweilige Ant­wort mit einer Position be­gründen. Wurde von den Parteien eine These übersprungen, fällt diese aus der Berechnung heraus.

Muss ich alle Fragen beantworten, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen?

Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen, sollten Sie mindestens zehn Thesen mit „stimme zu“, „stimme nicht zu“ oder „neutral“ beantwortet haben. Übersprungene Thesen werden in der Berechnung nicht berücksichtigt.

Wird meine Wahl­empfehlung ver­öffentlicht?

Nein, wir sammeln keine per­sonalisierten Daten. Das Ergebnis Ihrer Ant­worten, die Sie im Sozial-O-Mat eingeben, wird weder gespeichert noch ver­öffentlicht. Zudem möchten wir aus­drücklich darauf hin­weisen, dass die Diakonie Hessen keine Wahl­empfehlungen aus­spricht. Die per­sönliche Schnitt­menge in der Aus­wertung ergibt sich allein aus dem Abgleich Ihrer Ant­worten mit den Ant­worten der Parteien.

Was kann ich mit dem Ergeb­nis anfangen?

Der Sozial-O-Mat hat noch ein weiteres Ziel: Er soll anregen zur Dis­kussion – in der Familie, im Freundes­kreis, in der Schule, am Arbeits­platz, in der Gemeinde oder im Verein – und dabei den Blick auf wesent­liche politische Fragen lenken, die für unsere Gesell­schaft von grund­legender Bedeutung sind.